Angebote für Privatpersonen
Cybercrime stellt sich als ein Querschnittsphänomen dar, welches Delikte einer Vielzahl von Kriminalitätsbereichen „virtuell“ widerspiegelt. Nahezu alle Delikte werden mittlerweile auch im Internet oder mit dem Medium Internet begangen.
Dies hat zur Folge, dass die Bearbeitungszuständigkeit der verschiedenen Formen von Cybercrime - je nach dem Grad des benötigten Fachwissens sowie der Aufgabenzuweisung - bei ganz unterschiedlichen Polizeidienststellen in Rheinland-Pfalz liegt. Für die Strafverfolgung von Cybercrime in Rheinland-Pfalz sind sowohl das Landeskriminalamt als auch die Polizeipräsidien zuständig. Sollten Sie eine Anzeige erstatten wollen, so wenden Sie sich bitte an Ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle oder Staatsanwaltschaft.
Um Ihnen die Suche zu erleichtern, finden Sie rechts unter der Rubrik „Erreichbarkeiten der rheinland-pfälzischen Strafverfolgungsbehörden“ die entsprechenden Kontaktdaten.
Umfangreiche Tipps und Hinweise zum Thema Cybersicherheit finden Sie auf unserem neu gestalteten Informationsportal unter: www.cybersicherheit-rlp.de
Hinweis: Wir möchten Sie vorsorglich darauf hinweisen, dass sich das Angebot der beim Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, Dezernat 47, angesiedelten Zentralen Ansprechstellen Cybercrime (ZAC) für Wirtschaftsunternehmen nicht Privatpersonen richtet.
Aktuelle Warnhinweise
Falsche Support-Mitarbeiter betrügen am Telefon
Die Polizei warnt vor Anrufern, die – häufig in englischer Sprache oder in gebrochenem Deutsch – mittels Legende an Daten, Informationen und Geld kommen wollen. Hierbei geben sie sich häufig als Mitarbeiter großer Firmen aus dem IT-Sektor aus. Überdurchschnittlich oft wird hier eine Zugehörigkeit zum Microsoft-Konzern angegeben. Sie weisen ihre Opfer beispielsweise auf einen vermeintlichen Virenbefall ihres Computers mit Schadsoftware hin.
Gegen eine Zahlung wird schnell Hilfe angeboten – die Täter lassen sich per Software Fernzugriff auf das System des Opfers geben und spähen Daten, wie Online-Banking Zugänge und Kreditkarteninformationen aus.
Verhaltenshinweise:
- Gehen Sie auf keine Gespräche hinsichtlich der von Ihnen genutzten IT ein.
- Legen Sie bei Verdacht schnellstmöglich auf.
- Computerfirmen rufen sie niemals eigeninitiativ oder ohne Auftrag an.
- Kommen Sie den Aufforderungen nicht nach, laden Sie keine Software herunter und geben Sie keine Daten preis.
- Zahlen Sie keine Beträge ohne Rechung.
Sollten Sie betroffen sein, wenden Sie sich bitte umgehend an die für Sie zuständige Dienststelle oder erstatten Sie Anzeige über unsere Online-Wache.
Identitätsdiebstahl im Netz
Immer wieder werden persönliche Daten und Dokumente ohne Wissen und Zustimmung der Betroffenen im World Wide Web veröffentlicht. Dies kann nicht nur Personen des öffentlichen Lebens betreffen, sondern jeden einzelnen User.
Deshalb finden Sie hier die wichtigsten Tipps und Tricks zusammengefasst, um Ihre digitalen Identitäten im Netz zu schützen.
Präventionsangebot für Bürgerinnen und Bürger
Das große Kriminalitätsfeld Cybercrime stellt darüber hinaus eines von vielen Themenfeldern des polizeilichen Präventionsangebotes für Sie dar.
Im Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz obliegt dem Leitungsstab 3 (LS3) die Koordinierung der polizeilichen Präventionsmaßnahmen in Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus decken die an den Polizeipräsidien zuständigen Organisationseinheiten für polizeiliche Prävention ein breites phänomenologisches Spektrum ab.
Ziel der Präventionsarbeit im Phänomenbereich Cybercrime ist die Steigerung des Gefahrenbewusstseins (Awareness) sowie die Vermittlung geeigneter Verhaltensweisen zur Gefahrenminimierung.
Das Präventionsangebot der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz für den Bereich der Computer- und Internetkriminalität können Sie als Bürgerinnen und Bürger über den Link www.cybersicherheit-rlp.de abrufen.