Vekehrssimulatoren
Die Polizei Rheinland-Pfalz verfügt über verschiedene Verkehrssimulatoren, die bei Verkehrssicherheitsberatungen und bei Verkehrssicherheitsaktionen eingesetzt werden. Hauptunfallursache Nr. 1 ist die überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit. Einflüsse auf Brems- und Reaktionswege sind in vielen Fällen nicht bekannt. Mit den nachfolgenden Simulatoren werden speziell die Zielgruppen wie die „Jungen Fahrer“, die „Motorradfahrer“ bis hin zu den „Senioren“ angesprochen. Dabei werden Hinweise zu den Folgen von überhöhter Geschwindigkeit gegeben. Weiterhin werden die Auswirkungen auf den Fahrzeugführer bei Alkohol bzw. Drogenkonsum dargestellt.
© Polizei RLP
Reaktions- und Bremswegsimulator
Mit diesem Programm kann der Anhalteweg eines Fahrzeuges bei verschiedenen Geschwindigkeiten und Straßenzuständen sowie auf der Grundlage verschiedener Reaktionszeiten berechnet werden. Die Simulation zeigt auf, wie gravierend sich bereits minimale Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auswirken können. Angezeigt wird dort auf der Basis der gewählten Geschwindigkeit der Reaktionsweg und der Bremsweg sowie als Summe der gesamte Anhalteweg. Der mobile Reaktions- und Bremswegsimulator wird z.B. bei Schulveranstaltungen, Seniorenveranstaltungen und bei Messen eingesetzt.
Verkehrssimulator
Am Fahrsimulator werden verschiedene Szenarien zur Verfügung gestellt, mit denen sich Verkehrssituationen gezielt nachstellen, trainieren und analysieren lassen. Mit dem Einsatz des Verkehrssimulators können realitätsnah die Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf den Fahrzeugführer bei der Fahrt dargestellt werden. Der simulierte Verkehr besteht aus verschiedenen Verkehrsteilnehmern wie PKW, LKW, Fußgänger und Radfahrer, welche sich gleichzeitig im Sichtfeld befinden. Unter Beachtung der Verkehrsregeln kann bei der Simulation beschleunigt, gebremst und auch überholt werden. Hierbei können Witterungs- und verschiedene Sichtbehinderungen dargestellt werden. Der Fahrstand mit drei Monitoren ist in einem Anhänger fest installiert. Die Fahrsimulation kann auch mit Hilfe einer „Playstation“ demonstriert werden.
Zweiradsimulator
Mit dem Einsatz des Zweiradsimulators können gefährliche Verkehrssituationen dargestellt werden. Der Fahrstand ist mit allen Betriebsfunktionen eines motorisierten Zweirades ausgestattet, was realitätsnahe Darstellungen, auch akustisch, ermöglicht. Eine Simulationsfahrt kann mit folgenden Optionen durchgeführt werden:
• Getriebe (Schaltung/Automatik)
• Fahrzeuggröße (vom Moped bis großer Maschine)
• Streckenart (Übung bis Touring)
• Strecke (Stadt, Autobahn, Küstenstraße, Gebirge)
• Hintergrund (Tag, Nacht, Nebel)
Der Beginn der Fahrt sowie der gesamte Simulationsablauf werden durch Spracherläuterung des Programmes begleitet. Weiter besteht die Möglichkeit, durch Replayfunktion, z.B. bei Unfällen, eine Analyse der Verkehrssituation darzustellen. Der gesamte Verlauf der Fahrtstrecke kann graphisch und textlich ausgedruckt werden.
Straßenteppich
Smartphones und Tätigkeiten wie z.B. Essen, Trinken oder Rauchen während der Fahrt beeinflussen die Konzentration auf das Verkehrsgeschehen deutliche negativ. Der Straßenteppich dient dazu, visuell die Folgen von Ablenkungen im Straßenverkehr zu verdeutlichen. Er hat genau die Länge, die in einer Sekunde bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h zurückgelegt wird. Der Straßenteppich ist 14 Meter lang und 3 Meter breit und wiegt ca. 180 kg. Auf dem Teppich können mehrere Aufsteller platziert werden.
Rauschbrillen
Mit Hilfe von Rauschbrillen wird eindrucksvoll der Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen simuliert. Ihre Anwendung finden die Rauschbrillen bei der Umsetzung des Konzeptes „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“.