Nature One 2023

Auch in diesem Jahr ist die ehemalige Raketenbasis Pydna in Kastellaun/Hunsrück wieder die Location für das große Techno-Festival Nature One. Der Veranstalter erwartet 60.000 – 65.000 Besucher. Unsere Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Gäste durchweg friedlich sind und zusammen ein erlebnisreiches Wochenende verbringen möchten - so soll es sein! 

Doch überall, wo so viele Menschen zusammentreffen, kann es zu Situationen kommen, bei denen wir eingreifen müssen und werden.

Die Landespolizei Rheinland-Pfalz wird u.a. von Kräften des Zolls und der Bundespolizei unterstützt. Im Umfeld der Nature One werden rund um die Uhr massive Kontrollen in erheblicher Personalstärke, unter Einsatz zahlreicher Rauschgiftspürhunde und aller verfügbaren technischen Hilfsmittel durchgeführt. 
 

Polizistin bei einer Verkehrskontrolle

Neben den An- und Abfahrtskontrollen werden wir natürlich auch während der Veranstaltung permanent Fahrzeug- und Personenkontrollen durchführen, die darauf abzielen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, Dealern das Handwerk zu legen und den Handel, den Erwerb und den Besitz von illegalen Betäubungsmitteln zu verfolgen.

Neben den allseits bekannten Möglichkeiten des Nachweises von Alkoholgenuss sind wir auch in der Lage, den Konsum von illegalen Drogen wie Haschisch, Marihuana, Opiaten, Kokain und Amphetaminen (auch Ecstasy) an Ort und Stelle nachzuweisen.

Wir wollen, dass Sie weiterhin mit klarem Blick sicher das Ziel erreichen und nicht den ersten Preis im letzten Rennen machen!

Wir führen Fahrzeug- und Personenkontrollen zur Bekämpfung der Drogenkriminalität, zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Verhinderung von gesundheitlichen Schäden durch.
Wer unter Drogen- oder Alkoholeinfluss ein Fahrzeug führt, handelt verantwortungslos und gefährdet sich und andere Personen.
Sollten die Tests zu dem Ergebnis führen, dass jemand unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ein Fahrzeug geführt hat, kann es zur Blutprobe und zum Fahrerlaubnisentzug kommen.

Auch bei Großveranstaltungen ist bereits der Besitz von Kleinstmengen illegaler Drogen (auch Cannabis) strafbar!
Ecstasy ist eine harte Droge - kein Genussmittel oder Partyspaß!  

Die Folgen für Fahrzeugführer nach Drogenmissbrauch und Nachweis im Blut:
Ordnungswidrigkeit nach § 24a (II) StVG: 

  • Bußgeld in Höhe von 500 - 1.500 Euro 
  • Fahrverbot von 1 - 3 Monaten 
  • 2 Punkte im Verkehrszentralregister 
  • Mitteilung an die Fahrerlaubnisbehörde

Bei zusätzlich festgestellten Ausfallerscheinungen - Straftat nach § 316 StGB: 

  • Geld- oder Freiheitsstrafe 
  • sofortiger Entzug der Fahrerlaubnis 
  • Führerscheinsperre (6 Monate bis 5 Jahre) 
  • 3 Punkte im Verkehrszentralregister in Flensburg 
  • medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU)
  • Mitteilung an die Fahrerlaubnisbehörde 

Bei zusätzlicher Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer liegt eine Straftat nach § 315c StGB vor, welche höhere Sanktionen zur Folge hat. 

Weitere Folgen:

  • Unabhängig vom Bußgeld- oder Strafverfahren ist die Polizei verpflichtet, den Vorfall der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde mitzuteilen. 
  • Entzug der Fahrerlaubnis durch die Verwaltungsbehörde.
  • Jedes Feststellen von drogenbeeinflussten Fahrzeugführern führt, unabhängig vom begangenen Verkehrsdelikt, zu einer Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz nach § 29 BtmG.

Mit den der Polizei zur Verfügung stehenden Drogenschnelltests kann die Drogeneinnahme oft NOCH MEHRERE TAGE NACH dem eigentlichen Konsum zuverlässig nachgewiesen werden!

Blue Punisher Plakat

Ein großes Problem stellt nach wie vor der Konsum legaler und illegaler Drogen dar.
In 2022 wurden ca. 570 Verfahren wegen Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz  sowie weiterhin über  Verfahren zu Verkehrsdelikten mit Drogen- oder Alkoholeinfluss eingeleitet.

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA, Köln  http://www.bzga.de) bietet mit ihrem Projekt drugcom umfangreiche Beratung über alle Drogen an. Wie schädlich, woraus bestehen sie...

Ein Selbsttest zeigt Ihnen an, wie riskant der Konsum von Alkohol und Drogen ist.
Außerdem finden Sie eine Liste von Suchtberatungsstellen in Ihrer Nähe: www.drugcom.de  

Oftmals lohnt es sich frühzeitig Hilfe zu holen und sich anonym und vertraulich an „Sozialprofis“ zu wenden (Drogenberater für Fragen der Betäubungsmittelabhängigkeit haben, soweit sie in einer anerkannten Einrichtung arbeiten, ein Zeugnisverweigerungsrecht gem. § 53 StPO). 

Längst haben Kriminelle erkannt, dass sie im Umfeld von Großveranstaltungen ein gutes "Arbeitsumfeld" vorfinden: Ausgelassene Stimmung, lockere Kleidung und ein Zelt ist eben auch kein Haus. Es ist nicht ganz einfach, bei der "Nature One" seine sieben Sachen sicher zu verwahren. Dabei trifft gerade das junge Publikum der Verlust des Bargeldes oder anderer Wertsachen besonders hart. 

  • Geldbörsen und andere Wertsachen in den vorderen Hosentaschen oder notfalls in der Unterwäsche tragen. Diebe arbeiten mit Rasierklingen!
  • Handys nicht im Zelt liegen lassen! 
  • Zelte möglichst nicht unbeaufsichtigt lassen, Freunde oder Zeltnachbarn ansprechen. 
  • Das Zelt ist kein sicherer Aufbewahrungsort für Wertsachen! 
  • Während des Schlafens die Wertsachen am Körper tragen, z.B. in der Unterwäsche oder im Schlafsack. 
  • Beim Diebstahl von Bankkarten o.ä.: sofortige Sperrung z.B. unter 116116

Wir sind für Sie als Ansprechpartner rund um die Uhr vor Ort erreichbar und haben in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsgelände eine Polizeiwache eingerichtet, sie befindet sich wie im Vorjahr in der Nähe der Einlasskontrolle zum Hauptveranstaltungsgelände.  
Service unserer Polizeiwache:

  • Rat und Tat rund um die Uhr 
  • Entgegennahme von Anzeigen (Strafanzeigen, Vermisstenanzeigen, ...) 
  • Fundsachensammelstelle 
  • Rückgabe von sichergestellten Gegenständen (z.B. Fahrzeugschlüssel)
Orientierung auf dem Veranstaltungsgelände:

Die gesamte Campingfläche wurde vom Veranstalter in die Sektoren F 1 bis F 27 eingeteilt. In jedem Sektor ist ein Orientierungs- und Rettungspunkt in Form eines ca. 10 Meter hohen Lichtmasten mit der entsprechenden Nummerierung aufgestellt, an der Sie sich orientieren können.

Grundsatzempfehlungen: 
  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie unbedingt benötigt. 
  • Deponieren Sie Geld in Brustbeuteln, Gürteltaschen oder Geldgürteln - der Dieb hat so keinen direkten Zugriff. 
  • Lassen Sie kein Geld, Papiere, Handy oder sonstige Wertgegenstände im Auto oder gar im Zelt liegen. 
  • Verschließen Sie die Autos immer vollständig - keine Fenster, Schiebedächer oder Cabrio-Verdecke offen lassen. 
  • Pkw ohne Wegfahrsperre können mechanisch mit Lenkrad-, Schalt- oder Wählhebelsperren gesichert werden. 
  • Motorräder sollten mit schweren Kettenschlössern möglichst aneinander gekettet werden - auch Bremsscheibenschlösser sind sinnvoll. 
  • Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum. Sie können so leichter Opfer von Straftaten werden. 

Die Pydna – Wache ist wie folgt erreichbar:

06762 / 96164-11 
06762 / 96164-12 

Die Wache ist von Donnerstag, 03.08., 12 Uhr – Montag, 07.08. 18 Uhr, besetzt.

Während der Veranstaltung hat das Deutsche Rote Kreuz insgesamt vier Rettungswachen eingerichtet. Eine Rettungswache befindet sich im Festivalgelände, drei auf dem Campingareal.

Standort der DRK-Rettungswachen:

Die gesamte Campingfläche wurde vom Veranstalter in die Sektoren F1 bis F27 eingeteilt. In jedem Sektor ist ein Orientierungs- und Rettungspunkt in Form eines ca. 10 Meter hohen Lichtmasten mit der entsprechenden Nummerierung aufgestellt. Zudem gibt es in diesem Jahr erstmalig ein sog. „Comfort-Camp“ nähe der Ortslage Hundheim. 
Während der Veranstaltung hat das Deutsche Rote Kreuz vier Rettungswachen eingerichtet. Drei Rettungswachen befinden sich auf dem Campingareal (Sektor F 11 sowie im Sektor F 2; Nähe Sektor F6 und F 18). Eine weitere Rettungswache ist im eigentlichen Veranstaltungsgelände eingerichtet (links vom Haupteingang, hinter Bunker 5 und 6).
Falls Sie oder eine andere Person medizinische Hilfe benötigt, wenden Sie sich bitte an die eingesetzten Ordner / Security - Kräfte oder an die Polizeiwache.

So erreichen Sie die Rettungsdienste:

Rettungsdienst – Notruf: 19 222
Polizei – Notruf: 110

So setzen Sie einen Notruf richtig ab:

Die genaue Notfall- / Unfallmeldung ist für die Rettungskräfte sehr wichtig, da sie sich anhand der Informationen speziell auf diesen Notfall / Unfall vorbereiten können.

Die Notfall- / Unfallmeldung sollte knapp und präzise sein und die folgenden fünf W enthalten:

  • Wo ist der Notfall/Unfall? 
  • Was ist geschehen? 
  • Wie viele Verletzte / Betroffene sind zu versorgen? 
  • Welche Verletzungen oder Krankheitszeichen haben die Betroffenen? 
  • Warte immer auf Rückfragen der Rettungsleitstelle!

Auf den offiziellen Seiten des Nature One Festivals finden Sie umfangreiche Informationen zu den Anfahrtsmöglichkeiten, Camping, ...