© iana_kolesnikova - stock.adobe.com

Willkommen zum RLP-Tag 2025 und an unserem Stand „Hass und Hetze im Netz“
Auf dieser Seite erhalten Sie anschauliche Informationen dazu, wie sich Hass und Hetze im Internet verbreiten und warum insbesondere dieses Themenfeld für die Polizei so relevant ist.
Nachfolgend finden Sie eine Einführung in das Thema; Zahlen, Daten und Fakten zu Hass und Hetze im Netz; ein Quiz sowie Hilfsangebote für Betroffene. Wir stehen Ihnen zudem gerne vor Ort zur Verfügung, Ihre Fragen zu beantworten.
Dies ist eine Webseite des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz zum Rheinland-Pfalz-Tag 2025. Nachfolgend finden Sie Informationen des Standes „Hass und Hetze im Netz“. Die Seite ist vom 24.05.2025 bis zum 24.06.2025 erreichbar.
Themeneinführung
Nachfolgende Szenarien spielen sich so oder so ähnlich tagtäglich in den Chats von Nutzerinnen und Nutzer ab.
Weiter Beispielmaterialien finden Sie unter:
https://www.zivile-helden.de
https://www.zivile-helden.de/antisemitismus
https://www.zivile-helden.de/wimmelbild
Haben Sie schon mal solche, oder so ähnliche Chats mitbekommen? Sich vielleicht schon mal beteiligt? Oder sind Sie der Auffassung, bei der dargestellten Thematik handele es sich um seltene Einzelfälle? Ist der Staat Ihrer Meinung nach zu restriktiv in der Verfolgung von Straftaten im Internet? Oder sollte Ihrer Meinung nach viel mehr passieren?
Lesen Sie den nächsten Abschnitt zu Zahlen, Daten, Fakten oder sprechen Sie uns direkt an.
Zahlen, Daten, Fakten
Hier gibt es Informationen, warum das Thema „Hass und Hetze im Netz“ so aktuell und relevant ist. Hierzu finden Sie nachfolgend Studien und Zahlen aus der polizeilichen Kriminalstatistik. Die JIM-Studie des „Medienpädagogischen Forschungsverband Südwest (mpfs)“ beschäftigt sich damit, wie Jugendliche Medien nutzen (JIM-Studie 2024 - mpfs). Hierzu wurden 2024 1.200 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren befragt.
Die Befragung zeigt, dass im Durchschnitt 40% der Jugendlichen monatlich mit Hatespeech konfrontiert werden. Auch Fake-News, extreme politische Ansichten und Verschwörungstheorien sind keine Seltenheit.
Auch durch die Polizei werden Statistiken zum Thema „Hass und Hetze im Netz“ geführt. Die nachfolgenden Grafiken illustrieren den Verlauf der registrierten strafrechtlich relevanten Hasspostings (Hassnachrichten im Internet), sowie die Verteilung der politisch motivierten Straftaten im Internet auf die Phänomenbereiche.
Im Allgemeinen lässt sich feststellen, dass die Zahl der Hasspostings über die letzten Jahre, insbesondere vom Jahr 2022 auf das Jahr 2023, stark gestiegen sind.
Die absoluten Zahlen zeigen einen besonders hohen Anstieg in den Bereichen „Rechts“ und „Sonstige Zuordnung“. Unter „Sonstige Zuordnung“ werden alle politisch motivierten Straftaten erfasst, welche nicht klar zugeordnet werden können oder in ihrer Aussage ungerichtet sind.
Diese Daten belegen die These, dass wir als Gesellschaft im Internet zunehmend verrohen. Die Diskussionskultur hat stark gelitten. Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft wieder zurück zu einer gesunden Kommunikation zu finden. Als Polizei wirken wir mit, indem wir aufzeigen, wo die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und Straftat liegt und Überschreitungen dieser Grenze verfolgen.
Wie ist Ihre Meinung? Haben Sie Wüsche oder Vorschläge, wie sich die Polizei in diesem Bereich verbessern kann? Sprechen Sie uns gerne an!
Im nächsten Teil finden Sie ein Quiz zum Thema Hass und Hetze im Internet. Testen Sie Ihr Wissen zu dem Thema und geben Sie Ihre eigene Einschätzung zu Beiträgen, welche so im Internet geteilt wurden.
Quiz
Nach der Theorie folgt die Praxis. Hier finden Sie zum Abschluss ein kleines Quiz, mit welchem Sie interaktiv das eigene Wissen zu dem Thema „Hass und Hetze im Netz“ überprüfen können.
Im nächsten Abschnitt finden Sie Informationen dazu, wie Sie und Jede und Jeder mit Hass und Hetze umgehen können und welche Hilfsangebote sich Betroffenen bieten.
Fast jeder Zweite wurde schon Mal im Netz beleidigt oder angefeindet.
Aber was kann man tun um den Hass und die Hetze zu bekämpfen?
- Gegenrede: ruhig, sachlich und empathisch
- Dokumentieren: Bildschirm-Fotos können als Beweismittel bei einer möglichen Anzeige dienen
- Melden: Soziale Medien haben ein eigenes System um Inhalte zu melden, mögliche Straftaten sollten jedoch zusätzlich bei der Polizei angezeigt werden.
- Anzeigen: hier geht’s zur Online Wache
Hier sind Links zu offiziellen Stellen, die sich darauf spezialisiert haben Opfern von Hassrede zu helfen. Wer selbst Hass verbreitet, dem geht es oft selbst nicht gut. Auch für den Ausstieg aus dem Hassen gibt es Hilfe.
Polizeiliche Beratungsstellen der Polizeipräsidien in RP und des LKA RP
Polizeiliche Opferschutzbeauftragte der Polizeipräsidien in RP
Scroll nicht weg – Digitale Zivilcourage gegen Hatespeetch
Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Rheinland-Pfalz
SoliNet – Beratung gegen Hass und Gewalt im Netz in Rheinland-Pfalz
Melde- und Dokumentationsstelle für menschenfeindliche Vorfälle in Rheinland-Pfalz
Melde- und Dokumentationsstelle